Unser Konzept

In unserem Hause wird nach dem situationsorientiertem Ansatz gearbeitet, das sich an der Lebenssituation, den Interessen, Bedürfnissen und Erfahrungen der Kinder orientiert. Beim Situationsansatz steht das ganzheitliche Menschenbild im Vordergrund – jedes Kind wird als Mensch mit individuellen Stärken und Schwächen wahrgenommen und gefördert. Außerdem geht man beim Situationsansatz davon aus, dass jedes Kind nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte hat, für dessen Einhaltung die Pädagogen Sorge tragen. Im Weiteren wird dies noch konkretisiert.

Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit:

• Gesunde Ernährung
• Respekt für die Vielfalt
• Sprachpädagogische Arbeit mit den Kinder
• Bildende Kunst
• musische Bildung und Erziehung
• Natur
• Bewegung
• Projektarbeit

Unser Pädagogisches Konzept konkret:
Situationsorientierter Ansatz (S.o.A.)

In unseren Kitas wird nach dem situationsorientiertem Ansatz gearbeitet, der sich an der Lebenssituation, den Interessen, Bedürfnissen und Erfahrungen der Kinder orientiert. Diese Ansatz wurde in den Jahren 1984-89 am Kieler „Institut für angewandte Psychologie und Pädagogik“ von Dr. phil. Armin Krenz auf Grundlage des „Situationsansatzes“ entwickelt. „Der Situationsorientierte Ansatz (S.o.A.) geht davon aus, dass die aktuellen Ausdrucksformen der Kinder (Spielverhalten, Verhalten, Malen, Sprechen, Bewegungen und Träume) aus zurückliegenden Ereignissen, Erfahrungen und Eindrücken resultieren. Dass die Gegenwart ein Abbild der Vergangenheit ist. Deshalb, so die Schlussfolgerung des Situationsorientierten Ansatzes, entwickeln Kinder emotional-soziale Kompetenzen am besten, indem sie individuelle Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiten und verstehen.“ [cf: http://www.kita.de/wissen/in-der-kita/paedagogische-konzepte/situationsorientierter-ansatz (Stand: 07.01.2017)]. Vor diesem Hintergrund stehen die Themen der Kinder im Vordergrund unserer pädagogischen Arbeit. In der Praxis sieht es so aus, dass die Themen der Kinder aufgegriffen und in drei- bis neunmonatigen Projekten daran gearbeitet wird, so zum Beispiel am Thema „Der Fuchs“. Die pädagogischen Fachkräfte suchen Lieder und Gedichte zum Thema, bieten den Kindern diesbezügliche Bastel-/Film- und Exkursionsangebote an. „Dadurch, dass die Erfahrungen der Kinder die Themen im Kindergarten bestimmen, sollen künstliche, idealtypische Lernsituationen vermieden werden.“ [ebd.] In diesem Zusammenhang spielt die Elternarbeit eine entscheidende Rolle, denn die Eltern kennen ihr Kind am besten und sind hinsichtlich der Kinder die Hauptansprechpartner der pädagogischen Fachkräfte.
Der S.o.A. geht weiterhin von einem ganzheitlichen Menschenbild aus, das heißt jedes Kind wird als Mensch mit individuellen Stärken und Schwächen wahrgenommen und gefördert. Außerdem schließt der S.o.A. ein, dass jedes Kind nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte hat, für deren Einhaltung die pädagogischen Fachkräfte Sorge tragen. Darüber hinaus geht dieser pädagogische Ansatz von einem humanitären Menschenbild aus, welches zwar christliche Werte wie Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit einschließt, jedoch dabei keine spezielle Kirche oder Religion im Fokus hat.
„Armin Krenz, Mitinhaber des außeruniversitären Instituts für angewandte Psychologie und Pädagogik in Kiel, hat den Situationsorientierten Ansatz in den 90er Jahren entwickelt und beschreibt den Unterschied zum Situationsansatz so: „Während der Situationsansatz einen didaktischen Schwerpunkt hat, geht es beim S.o.A. stärker um die Verarbeitung der Erlebnisse der Kinder.“ [ebd.] Diese Erlebnisse thematisieren wir beispielsweise beim gemeinsamen Frühstück am Morgen oder beim Morgenkreis, der neben Liedern und Gedichten, mündliche Erlebnisberichte der Kinder und auch Sprachförderung einschließt.
In unsere Arbeit fließen ebenfalls die Forschungsergebnisse der Bindungsforschung ein, die belegen, dass Kinder durch eine positive Beziehung zu Erzieher*innen, Lehrer*innen oder Therapeut*innen besser lernen und sich auch besser entwickeln können. [cf: Jansen, Fritz; Streit, Jutta, Positiv lernen, 2006 oder Jansen, Fritz; Streit, Jutta, „Erfolgreich erziehen: „Kindergarten und Schulkinder“, 2010]].

Abschließend lässt sich der S.o.A. wie folgt zusammenfassen:
Ziel des Situationsorientierten Ansatz ist es, die Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz von Kindern auf- und auszubauen, um bei Kindern möglichst viele Ressourcen zu wecken und eine Entwicklung in allen Entwicklungsfeldern möglich zu machen. Praktisch bedeutet dies, die Selbstständigkeit der Kinder, ihre Autonomie und ihr soziales Verhalten auf der Grundlage eines werteorientierten Verhaltens zu aktivieren und weiterzuentwickeln. [http://www.kindertagesbetreuung.de/Situationsorientierter_Ansatz.pdf (Stand: 08.01.2017)].

Literaturhinweise:
Jansen, Fritz; Streit, Jutta, Positiv lernen, Springer: 2006.
Jansen, Fritz; Streit, Jutta, „Erfolgreich erziehen: „Kindergarten und Schulkinder“, Fischer Krüger: 2010.
Krenz, Armin: Der „Situationsorientierte Ansatz“ in der Kita. Bildungsverlag EINS, Troisdorf 2008.
Krenz, Armin (Hrsg.): Kindorientierte Elementarpädagogik. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010.

Trägerleitbild

Der Akademikerbund e.V ist der Träger der Kindertageseinrichtungen Kleine Füchse. Die Grundlage der Trägerarbeit im Bereich Kinder- und Jugendarbeit orientiert sich am Konzept des situationsorientierten Ansatzes.
Unser pädagogisches Handeln orientiert sich am Recht von Kindern und Erwachsenen, sich nach ihren individuellen Möglichkeiten zu entwickeln und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, an ihrem Recht auf Schutz und Unterstützung sowie auf Respekt und Achtung ihrer Person. Unsere Kindergärten sind Kinderstuben der Demokratie und der politischen Partizipation.
Wir tragen das Unsere dazu bei, dass alle Mädchen und Jungen in unseren Kindergärten miteinander eine glückliche Zeit verbringen. Für uns sind Lebensfreude, Gesundheit, Wohlbefinden und das sichere Gefühl, dazu zu gehören, die Grundlagen für Bildung und Entwicklung. Wir nehmen Kinder ernst mit ihren Wünschen und Gedanken, mit ihren Fragen und ihrem unbegrenzten Wissensdurst. Wir achten und wertschätzen jedes Kind und dessen Familie – alle Familienkulturen und alle Sprachen.
Vor dem Hintergrund eines guten Qualitätsmanagements fördern und fordern wir die fachliche und persönliche Weiterentwicklung unserer pädagogischen Fachkräfte. Die Leitung der jeweiligen Einrichtung trägt auf allen Ebenen die Verantwortung für Klarheit und Verlässlichkeit.
Jedes Kita-Team entwickelt, im dem Dialog mit Kindern und Eltern, seine Konzeption und Einzigartigkeit. Wir nehmen die Impulse und Herausforderungen an, die sich aus der Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien, sowie aus dem Umfeld der Kita ergeben.